Gedichte
von Captain Papership

Christliche Texte
Meditationstexte, Gedichte, Gebete und anderes mit religiösem Hintergrund, die Impulse geben wollen oder eigene Erfahrungen wiederspiegeln.
Leichtes Gepäck
Ich gehe durch das Leben und ich nehme mit
Einen Koffer voller Wissen, er hat einige Löcher
Eine Handtasche mit Sicherheitsmaßnahmen und Pfefferspray,
Mit vielen Ängsten und ein paar nützlichen Vorsichten.
Ich gehe durch das Leben und ich nehme mit
Eine Tüte voller Gedanken anderer Leute
Über ihren Werten stapeln sich verstaubte Fakten
Und manchmal will ich gar nicht wissen, wo sie die herausgekramt haben
Ganz unten sitzt die Meinung meiner Eltern,
Tief vergraben aber ebenso tief verwurzelt.
Ich gehe durch das Leben und ich nehme mit
Einen Beutel mit Dingen, große, kleine, bunte und schwarze
Alle so furchtbar notwendig
Einen Hut voller Ideen und Pläne.
Ich gehe durch das Leben und ich nehme mit
eine Schachtel voll Bilder, die mir mich selbst zeigen
Meine Fehler und meine Stärken
Was ich über mich zu denken glaube
Ich drücke sie fest an mich, denn sie geben mir Halt -
Doch ein Spiegel ist nicht darin.
Ich gehe durch das Leben und ich nehme mit
Einen riesigen Umzugskarton voller Menschen, zu denen ich Kontakt halte,
Manche erscheinen mir völlig unbekannt
Und hinter mir her ziehe ich stöhnend einen Einkaufswagen
Voller Stress und Aufgaben
Die ich mir selbst unterwegs irgendwo eingeladen habe -
Manchmal schiebe ich ihn auch vor mir her.
Ich gehe durch das Leben und ziehe und schleppe, trage und stöhne,
Weil mich nichts loslassen will.
Aber wenn ich hier vor Dir stehe,
Brauche ich eigentlich nur Dich.
Dann wird mir leicht ums Herz,
Denn Du nimmst mich auf deine Schultern.
vor 2000 jahren sagten die regeln der liebe
sie solle sich an regeln halten
da sagte die liebe den regeln
sie sollen sich an die liebe halten
die regeln gehorchten der liebe nicht
die regeln hätten ihre herzen voll liebe
hätten sie herzen
die liebe gehorchte den regeln als sie sie brach
das verstanden die regeln nicht zu sehen
und gingen
Soeurs dans le foi
Tu est ma soeur dans le foi,
Dans ton coeur et de moi,
Seulement Jesus est le roi!
Nous sommes libres du loi
Deux fleures que montrent la gloire
De Jesus, le roi!
Il y a un feu dans notres coeurs
Plus forte comme tous de notre peur
Nous sommes enfants de bonheur
Pour lui donner l'honneur
Pour montrer le glamour de son infinit amour
Qui nous fait soeurs, toi et moi,
Qui nous fait soeurs dans le foi.
Nous chantons ensemble pour le roi
Et nous chantons de joie!
Nous vont voir la heure
De son victoire
Qui, nous sommes soeurs dans le fois!
Ein Zeichen
Ein Zeichen, dass du da bist.
Ein Zeichen, dass dir klar ist, wies mir geht.
Ein Zeichen, dass es wahr ist, was da steht.
Ein Zeichen, kein Beweis, soll mir reichen, dass ich weiß:
Du lässt mich nicht alleine,
Und wenn sonst auch keiner an meiner Seite ist,
Durch Schuld und Leid, du bist für uns,
Durch alle Zeit vergisst du uns nicht.
Du bist ein Zeichen, dass das verspricht.
Mach uns zu Zeichen von deinem Licht!

Schokolade - Gedanken zum Trost
Manchmal schickt mir Gott ein Stück Schokolade -
Unverdient und völlig überflüssig,
Einfach so, weil er mich liebt,
Oder weils mir grade nicht so gut geht
Dann schickt mir Gott manchmal eine Umarmung
Oder einen kleinen Grund zu großer Freude,
Ein nettes Wort oder einen guten Freund.
Manchmal schickt mir Gott ein Stück Schokolade - und zeigt mir, dass er da ist, auch in der schweren Zeit.
Manchmal schickt mir Gott ein gebrochenes Herz, damit ich ein anderes heile,
Manchmal schickt mir Gott eine Mauer, damit ich darüber hinauswachsen kann,
Einen Stein in meinem Schuh, damit ich auf meine Wege achte,
Manchmal schickt mir Gott einen reißenden Fluss, damit ich lerne zu schwimmen, oder ein bodenloses Loch, damit ich lerne zu klettern,
Aber auch an den tiefsten Tiefpunkt kommt er mit, trägt mein Kreuz mit starkem Arm
Denn am tiefsten Tiefpunkt hebt er mich am höchsten
Und auch an den tiefsten Tiefpunkt trage ich sein Lächeln mit wie eine fröhliche Melodie, die in meiner Seele Dauerschleifen zieht
Denn dann schickt mir Gott manchmal ein Stückchen Schokolade als Trost
- warm wie eine Umarmung im Herzen.
Was täte ich ohne Dich, Gott, mit diesem Leben?
LEBENSWERT
Du machst das Leben lebenswert.
Oft möchte ich mein Leben nicht wirklich leben,
Verschließe mich hinter Türen und Mauern,
Verkrieche mich im bereits Bekannten
Und halte am Sicheren fest,
Ich strenge mich nicht an, wirklich aus den vollen Fässern des Möglichen zu schöpfen
Und das Beste aus dem zu machen, was du mir gegeben hast.
Du machst das Leben lebenswert
Oft schaue ich auf das, was mich runterzieht
Was mich unglücklich macht, was mir fehlt
Und nicht auf das Schöne und Gute, das du mir geschenkt hast.
Du machst mich stark
Du zeigst mir das Wertvolle, das ich habe
Du schenkst mir Glauben, sodass ich sehe:
Das Leben ist es wert, mit aller Kraft gelebt zu werden -
Das Leben ist lebenswert!
Wenn Menschen Glauben machen
Mein Glaube ist ein gleichförmiges Muster,
Aus Verboten gestrickt,
In den Farben schwarz und weiß,
Mit ziemlich engen Maschen
Für Falsch und Richtig
Und ich weiß über alles Bescheid,
Bin der Richter über Gut und Böse
Der Richter meines Herzens,
Das ich gnadenlos verurteile
Und dessen Anliegen mein Gesetz zu ersetzen versucht,
Als könne ein Mensch wie ich so einfach ein Roboter sein.
Und immer, wenn ich an Gott denke,
Sehe ich seinen urteilenden Blick
Der nichts ist als das Spiegelbild
Meines eigenen.
Und wenn ich an Gott denke, dann sehe ich
Einen riesigen Haufen von Erwartungen
Und wenn ich an Gott denke, dann sehe ich
Den, der verbietet,
Dann sehe ich den, der wegnimmt.
Und auch wenn ich Tag und Nacht
An meinen Ärmeln zerre
Um mein Leben umzukrempeln,
Und auch wenn ich mit Hammer und Meißel
Darauf losgehe, bleibt mein Herz
Dennoch unberührt.
Und auch, wenn ich andere Farben trage und andere Lieder höre,
Jede Gefahrzone und jeden Stein,
In dem ein heimlicher Stoplerstein stecken könnte,
Weitläufig umschreite,
Schlägt mein Herz doch denselben Takt.
Und ich zimmere mir einen Käfig,
Doch Du zeigst mir,
Dass Du mir die Freiheit schenkst
Und ich lasse mein Herz verstummen
Das Du mit Deinem Jubel füllen willst
Und ich vergesse meine Wünsche,
Die Du planst, weit zu übertreffen,
Und ich versuche, mich zu schrumpfen
In den Hintergrund zu drängen,
Während Du dabei bist, mich zu stärken,
Mir Kraft zu geben, und mich mit jedem Tag
Wachsen zu lassen.
Und ich töte jeden inneren Willen
Wo Du doch sagst, ich erneuer dein Herz
Mein Geist wohnt darin und ich lege gute Wünsche hinein.
Du streckst Deine Hand aus
Und Dein Wort ist stärker als der Käfig.
Wenn ich mit Dir rede,
Klingt Musik wieder nach Musik
In meinen Ohren,
Denn Du hauchst meinem Leben
Wieder Leben ein.
Wie könntest Du der sein, der wegnimmt,
Was würde es Dir bringen,
Wenn Du doch so unendlich viel Reichtum
Zu verschenken hast?
Du machst meinen Glauben zu einem Muster
Bunt und chaotisch
Verschlungen und lebendig wie ein Fraktal
Denn Du nimmst mich an als Mensch
Darum bitte ich nicht den, der wegnimmt,
Sondern den, dem ich alles schenken würde, Weil er mir vergoldet wiedergibt:
Geh mit mir durch mein Leben.
ALTE SCHÄTZE
Dies sind ältere Zeilen und Verse, die ich im Alter von 14 bis 17 Jahre verfasst habe. Heute würde ich manchen Worten eine andere
Geschmackrichtung verleihen, dennoch möchte ich sie nicht in staubigen Kisten verborgen altern lassen.
Riverbed Poem
No gold is worth the poetry
Coming from my lips
No gold is worth a melody
That makes you move your hips.
No gold is worth the riverbed
Or the freedom that you pay
For being the forbidden mad one
That just goes their way.
No gold is worth the wind that blows
And moves your dark blue hair
No gold is worth the silver of
The moon's old, mirrowed stare.
No gold has yet been worth to me
Anything at all
Since I have followed my heart's own
Deepest, sweetest call.

Stilles Grab
Im kühlen Schatten hoher Bäume
Lag ich still im Waldesgrün,
Unter den Ästen träumt' ich Träume,
Von roten Rosen, die verblühn.
Und die Zweige hingen nieder,
Sanft streiften Blätter mein Haupt kahl.
Sie sangen frühlingsbebend Lieder
Als Schönheit meinenAtem stahl.
Alles schwieg — die Luft bewegte
Nicht ein Blatt, das sich dem Tanz hingab,
Und mir war es so, als legte
Sich der Tod zu mir ins Grab.
Liebe
Versprochen, gebrochen, gehofft bis zuletz,
An vielen Herzen das deine gewetzt,
Das Denken verschoben, betrogen, belogen,
Hart sind die Kanten geglätteter Wogen.
Auf der Suche nach Tiefen
Wo sich schon viele verliefen,
Verlangst du nach mehr
Und verbleibst doch stets leer.
Die Lippen fester zusammengepresst
Die Finger verschlungen, um den winzigen Rest
Vom Atem, der zwischen den Lippen verbleibt,
Als das Wort, das dich so viele Meilen weit treibt..
Vom Erwachsenwerden
Der Mensch in Daten untergeht,
Für Selbstlose herrscht lang schon Nacht,
Klug ist, wer die Welt versteht,
Gelobt sei, wer sie besser macht.
Du bist ein Ort und kaum ein Name,
Im System aus 0 und 1,
Und eine Stimme bei den Wahlen,
Gene sind der Sinn des Seins.
Was soll ich dir noch weiter sagen?
Du weißt bescheid, s'ist dir egal,
Mein Herz muss das allein ertragen:
Ich spreche nun mit einer Zahl.
Feuer
In mir ist eine Flamme,
Die mich durchs Leben treibt,
Ein Wort in meine Seele brennt,
Unlöschbar in mich schreibt.
In mir ist ein Name,
Der mich zusammenhält,
Der Fluch der wahren Liebe,
Rettet meine Welt.
Ich war wie zerstört,
Doch ich hab mich aufgerafft,
Denn im Schatten meiner Trauer,
Spendest du mir Kraft.
Die Flamme, entzündet von dir,
Brennt nun als Feuer in mir,
Der Funke, von dir gesannt,
Hat Hass und Klage verbrannt,
Mit Liebe hast du mich entfacht,
Und hast mich zum Brennen gebracht.
Du bist meine Flamme,
Die mich durchs Leben treibt,
Ich werde für dich leuchten,
Bis nur Asche von mir bleibt.
Zynismus
Zynismus entspannt, er verspricht
Die Illusion von klarer Sicht,
Trocken und hart wie ein Stein
Im Meer der Gefühle - gemein?
Nein -
Er malt aus schwarzer Perspektive
Die provokative Alternative
Zu dem romantischen Verdrehen
Von Fakten - die bei Beidem ungesehen
In was als besser gilt, vergehen.
Winterfeuer
Die Wärme kam in der kältesten Nacht,
Die nicht nur die Seen, selbst Flüsse gefror,
Die als eiskalter Wind mit leisem Atem ganz sacht
Erst streicht und dann rüttelt, schüttelt am Tor.
Die Wärme stieg auf in den windigen Tagen,
Von der Kälte des Winters so wenig berührt,
Sie wurde zur Hitze, ließ hitzig mich wagen,
Wozu mich in Klarheit wohl niemand verführt.
Die Wärme befahl mich hinaus, zu fechten,
Dem Sturm mich zu stellen, den Ängsten zum Trotz.
Ich stürzte hinein in den Kampf der Gerechten,
Den mancher verlor auf dem Holz des Schafotts.
Die Wärme vergeht gleich dem Fallen der Blüten,
In Asche verglüht mein entzündetes Ich,
Die Kälte umschlingt mich, noch während ich wüte,
Und Sieger, Verlierer im Dunkel verblich.
Ein Filmriss
Gestern noch, da war ich glücklich,
Glaube ich, ich weiß es nicht,
Ich schwebte oben, nun bedrückt mich
Dein Arm, er liegt mir im Gesicht.
Gestern Abend war ich sicher,
Heute liegt der Zweifel nah,
Denn neben mir liegst du noch da
Wie am Abend, doch verblich der.
Wenn ich nur wüsste, was ich sagte,
Was ich so unbedacht versprach,
Wie weit sich meine Zunge wagte,
Gelöst von zehn Schluck Denk-nicht-nach.
Wenn du erwachst, was wird dann stehen
In deine Augen dir geschrieben?
Was ist von gestern dann geblieben,
Und was wird heute mit dir gehen?
Der Morgen graut mir, Dunkel flieht nun,
In meinem Kopf bleibt Finsternis,
Denn diesen Liebesfilm durchzieht nun
Seit heute Nacht ein neuer Riss.
(wurde anlässlich eines Gedichtwettbewerbs zum Thema Filmriss erstellt - und nein, ich kannte mich mit 14-17 mit diesem Thema noch nicht wirklich aus :D)
Ode an die Wut
Wut, oh sinnlos rasend' Zorn,
Teufels Tochter uns entflammt,
Drache, aus der Not geborn',
Bist der Fluch, der uns verdammt.
Deine Bänne binden wieder,
Was vor kurzer Zeit noch frei,
Schweißt zusammen, teilst doch Brüder,
Machst Gespräche zu Geschrei.
Trauer, bittre Grabesstille,
Stehst an jedes Freundes Tod,
Zu zerstören ist dein Wille,
Wartest, wo ein Ende droht.
Statt zu feiern all dies Glück,
Was vergangen und was ist,
Lässt du uns sterben, Stück für Stück,
Kein Glück, wo deine Flagg' gehisst.
Angst, du starkes Eisengitter,
Sperrst uns ein in deinem Reich,
Fesselst selbst den stärksten Ritter,
Deine Macht ist teufelsgleich.
Leicht, den Käfig zu zerschlagen,
Scheint so stark, ist doch nur Glas,
Doch du lässt es uns nicht wagen,
Betrunken nur ich dich vergaß.
Sie sagen, dass Seelen im Tod nicht vergehen,
Sie sagen, sie bleiben im Himmel bestehen,
Doch hoffen sie das, sie hoffen vergebens,
Denn Seelen vergehen schon während des Lebens.
Was sollte denn sein in den ewigen Hallen?
Seht ihr sie nicht in den Menschen zerfallen,
Täglich verblassen in verlassenen Blicken,
Wenn Alltag und Leben die Seelen ersticken?
Die Schönheit erschlaffte zu Faltengesichtern,
Das Lächeln verwelkt auf den alten Gesichtern,
Die Liebe verglüht in der kühlen Vernunft,
Erinnerung blüht, doch der Zukunftstraum schrumpft.
Es kommt jene Zeit, wo von dir nichts mehr bleibt,
Als ein Stück Fleisch und die Furcht, die dich treibt,
Ein kleiner Rest Herz, schon ganz wundrot geschlagen,
Und genug an Verstand, um das so zu ertragen.
...wie gesagt, heute würde ich manche Sachen anders schreiben...
Aber auch solche Phasen gehören zum Leben.
träume verschlingen
die wahrheit sie singen
von dingen die gingen
sie springen
auf schmetterlingen
die sich in ihnen verfingen.
träumen erlaubt?
des wahren beraubt
das du nicht geglaubt
hast erhebst du das haubt
siehst mich an.
gedanken entwirren
die worte sie schwirren
hinfort.
und wenn wir erwachen
die dinge sie lachen
uns wahr ins gesicht
wir sahen sie nicht
die liebe sie spricht
klartext bringt licht
in dinge wir singen
gelinge das ringen
denn träume verschlingen.
Lullaby
Oh, child, little child,
With your innocent face,
You live in a world
Full of beautifull days
Your mother's soft voice
Lulls you to sleep,
Your rose has no thorns,
Your dreams are not deep.
But year after year,
Your understanding will grow,
You will be able to see
What you don't want to know.
One evening, it will be gone
The lullaby's melody
And the world will sing:
Welcome, my child, to reality.
May there be a star
Guiding you through the war
Shining for you
Out of the blue.
May there be a light
Leading you through the night
And every dark day,
It shall show you the way.
Alte Statue
Nicht sehen kann sie die Vergehen,
Die auf der Wage schwerer liegen,
Als ihre Worte meistens wiegen.
Noch wollte sie sie jemals sehen.
Ihr Schwert schwebt über den Verbrechen,
- An all den Herzen stumpf geschlagen,
Die Steine sind, von Gier getragen-
Es ist oft knapp vor dem Zerbrechen.
Sie ist alt, die Hände zittern,
Die Klinge trifft zu oft daneben,
Und bleibt an falschen Worten kleben,
Vergessen selbst von ihren Rittern.
So lebt's sich auf der Erdenrinde
Nun ungestraft mit bösem Blut,
Reich mit Lügen, kurz mit Wut,
Bequem mit einer Augenbinde.
(Es geht um Justitia)
Mein Spatz
Mein Spatz, der Morgen steht bevor,
An dem der Frühling kommt, nun ziehe
In die frische Freiheit, fliehe,
Ich öffne dir das Käfigtor.
Folg ihm nur, dem Ruf der Ferne,
Über Flüsse, Täler, Bäume,
Bring mir viele neue Träume,
Ich träume sie beim Schein der Sterne.
Breite deine Schwingen aus,
Folg ihm über sieben Seen
Willst du bis zum Ende gehen?
In die wahre Welt hinaus.
Doch fällt das Laub, kehr wieder heim,
Und lass dich auf dem Ästchen nieder,
Dann sing von all den neuen Liedern.
Lass mich nicht alleine sein!
Doch kehr zurück, und zwitscher mir
Tausend neue Melodien
Aus dem Land der Phantasien,
Doch komm zurück, ich warte hier.
Flieg dem Abendrot entgegen,
Wo die Nacht den Tag verschlingt,
Sonnengold versunken winkt,
Dort schwing die Flügel wie zwei Degen!
Du flogst im Abendrot, verwegen,
Wo die Nacht den Tag verschlang,
Suchtest ihn dort nächtelang,
Glück hat dort noch nie gelegen.
Du kehrtest heim, doch dein Gesang
War kein Zwitschern niemals mehr,
Sondern bittersüß und schwer,
Und voll Trauer war sein Klang.
Du kehrtest heim, doch mehr im Fall,
Dein linker Flügel war gebrochen.
Wer hat dein Spatzenherz erstochen?
Du kamst zurück als Nachtigall.
(Gedicht zur Kritik an Kriegs-Propaganda)
Kommt, ich erzähl', lauscht meinem Wort,
Euch von einem fernen Ort:
Denn sehr weit weg, da liegt ein Ort,
Ihn zu beschreiben reicht kein Wort,
Und für die Worte kein Papier,
Er existiert - wenn auch nicht hier.
Sehr weit weg, da liegt ein Ort,
-Ihn zu beschreiben reicht kein Wort-
Mit Gras aus Gold und Silberschnee,
Auf Wiesen aus Vier-Blätter-Klee.
Du findest ihn nur als Passant,
Wenn auch nicht in diesem Land.
Sehr weit weg, da liegt ein Ort,
Ihn zu beschreiben reicht kein Wort,
Weil dort die Herzen offen stehen,
Gedanken neue Wege gehen,
Und der Sonne warme Strahlen
Lächeln auf Gesichter malen.
Es gibt den Ort, doch ihn zu sehen
Musst du ein ganzes Leben gehen.
Sehr weit weg, da liegt ein Ort,
Es zu beweisen reicht kein Wort,
Denn dort hat jeder längst kapiert,
Wie die Liebe funktioniert,
Jeder gibt und jeder nimmt,
Vom Topf mit Glück und alles stimmt.
Es gibt den Ort, von dem ich rede,
An ihm erlischt jedwede Fehde,
Die Sprache dort heißt Kompliment,
- Doch nicht auf diesem Kontinent.
Sehr weit weg, da liegt ein Ort,
Ihn zu benennen reicht ein Wort,
Es ist des Frieden Urlaubsstrand,
Die Freiheit selbst wohnt in dem Land.
Der große wie der kleine Traum
Vom Häusschen und vom Apfelbaum,
Erfüllen da sich selbst und jeden,
Der das Glück hat, dort zu leben.
Ich glaube dran, nennt mich verrückt:
Es gibt den Ort, wo man das Glück
Zusammenbraut in einem Topf,
-Vielleicht auch nur in meinem Kopf.
Sehr weit weg, da liegt ein Ort-
Lass mich dir zeigen durch mein Wort
Wo Märchen leben, Fantasien
Begleitet von den Melodien,
Die tags die Vögel fröhlich pfeifen,
Hand in Hand nach Sternen greifen.
Nachts dann singen Nachtigallen
Ein leises Lied der Trauer allen
Seelen, die noch nicht dort sind,
Erschaudernd lauscht der Sommerwind.
Es gibt den Ort, und Frühlingsduft
Wird dir weisen durch die Luft
Den Weg im weiten Himmelszelt,
-Vielleicht in eine ferne Welt.
Der Sinn
Wir leben um zu leben,
Wir nehmen um zu geben,
Wir lieben für das Glück,
Nimm das Ganze, Stück für Stück.
Wir kämpfen für ein Ziel,
Wir fühlen für Gefühl,
Leuchten für das Licht,
Und nicht für das Gericht.
Ein Leben für den Zweck
Wär' ein Leben ohne Sinn,
Folgst du nur dem Weg,
Führt er dich zum Ende hin.
Dein ernsthafter Scherz
Dein Wort, so belanglos und leicht gesprochen,
So voller Verachtung, so voll Arroganz,
Hat mir schon wieder mein Herz gebrochen,
Ich wünschte, ich hätte deine Distanz.
Ich weiß, du weißt nichts und kennst mich nicht mal,
Du kennst keine Messer im Herz,
Und ich wünschte so sehr, es wär mir egal,
Doch immer wieder verletzt mich dein ernsthafter Scherz.
Ein Versprechen
Manch Schwur gilt für die Ewigkeit
Zerreißt das große Netz der Zeit
Manch ein Versprechen
Kann nicht zerbrechen
Ist eingraviert in Diamand
Wie deine Hand in meiner Hand
Die schönste Blume irgendwann verwelkt
Nur unsre Liebe ewig hält.
Liebe ist dein Flügel
Liebe ohne Zügel
Kann dich über alles erheben
Lässt über die Grenzen dich schweben
Was dich dann noch hier unten hält?
Die "wahre" Liebe dieser Welt
Die so oft das Ende bringt
Und von Konsum und Geldgier singt
Die Liebe, die ich meine
Die Echte, die Meine, die Deine
Die, die all das Vergängliche sprengt
Das Feuer, dass mein Herz versengt
Findest du nur hier
Zwischen dir und mir
Wir machen Erfundenes wahr
Mit unsrem Für Immer, Jahr für Jahr.
Der Klang von Freiheit
Der Klang der Freiheit, er klingt,
Wie der Marsch, der manchen König begleitet,
Wenn er vom hohen Ross her winkt,
Stolz durch Volkesmassen schreitet.
Groß und machtvoll, imposant,
Trompeten, Blech, Gesang von vielen;
Der Unterschied beim Musikant:
Er wird von Herzen spielen.
schicksal
keucht den
wind of change
aus leeren lungen
durch
gassen des altags
atme, sphäre,
den duft des lebens
das dir bleibt.
Ungesprochen
Worte sind stark und haben Macht,
Ob dahingesagt, ob gut durchdacht,
Ob scharf wie ein Messer
Oder sanft wie die Nacht.
Worte stehen oft dazwischen,
Können verbinden und Grenzen verwischen,
Doch ungesprochen sind sie aus Stein,
Und hinter der Mauer steht einer allein.
Doch zurückgehalten liegen sie schwer
Auf der Zunge und auf dem Herz noch mehr.
Käfig
Dies sind Worte von der Sorte,
Die in offnen' Mündern stehen.
Bevor sie brechen Herzen sprechen,
Meins schreit, seit ich dich gesehen.
Dieses Gefühl trat aus dem Gewühl
So leuchtend und hell und plötzlich hervor,
Noch bevor ich verstand, nahm es mich bei der Hand,
Doch Angst verschloss meinen Worten das Tor.
Sie kauern hier leise, pathetisch und weise,
Betrachten staunend dein Gesicht,
Wagen nicht, sich zu rühren, zu fest sind die Türen,
Bis die Liebe sie bricht, bleibt mein Herz es, das spricht.
es ist nur eine Tür
in meinem Herzen
die es zu öffnen gilt
um freiheit zu erlangen
Trommelwirbelnder Herzschlag
Es erscheint am horizont,
in der ferne glüht es, rot,
doch ist es der abend oder der morgen,
der den himmel überschwemmt?
Es blüht in dir auf,
einige würden sagen, im herzen,
die knospe entfaltet sich,
wie ein vogel seine flügel ausbreitet.
Plötzlich rollt es auf dich zu,
manche würden behaupten, wie ein blitz,
die energie staut sich in den wolken
und der donner schlägt auf die pauken.
Und dann ist es da.

